Während die armen Kinder wegen Streiks der Kindergärtnerinnen auf eine  Betreuungsverhältnis von 100 Kindern auf 1 Erzieherin kommen, gibt es  tatsächlich auch überzeugende Betreuungsschlüssel. Beim G7-Gipfel kam  auf 5 Polizisten 1 Demonstrant.
Aber die Demonstranten waren hier ehrenamtlich tätig.
Oder muss man rechnen:  wie viele Beamte betreuten wie viele Politiker?
Das  macht auch Angst. Beziehungsweise: die Angst scheinen die Politiker vor  dem Volk zu haben. Aber vielleicht halten sich die Politiker auch für  die Demokratie, die es zu schützen gilt vor dem Volk? 
Langsam merken wir: so viel anders als die DDR sind wir doch auch nicht. 
Da wird ein dreistelliger Millionenbetrag ausgegeben, damit Politiker aus 7 Staaten in die Kamera winken dürfen.
Mit  dabei Italien und Kanada, nicht dabei China und Brasilien. Hat mehr was  von Fritz-Walter-Traditionself als von Weltmeisterschaft.
Bleiben wir bei zu Betreuuenden.
Ich bin dafür, dass Schwule und Lesben Kinder aufziehen dürfen. 
Natürlich  ist das schlimm. Diese Familien werden ein vollkommen falsches Weltbild  vermitteln. Vor allen Dingen für die CSU-Wähler. Da wird der Mann seine  Frau nicht körperlich züchtigen, weil es einfach nicht Mann und Frau  gibt. 
Für die Union gilt: Familie ist Mutter, Vater, Kind. Also der  Vater, der das Kind nicht sieht, weil er die ganze Zeit auf der Arbeit  ist. Die Mutter, die im Dauerstress ist. Diese vermaledeite  Vierfachbelastung: Kind, Job, Haushalt, Facebook.  Oder der Vater, der  eh nicht zuhause ist, weil er sich eine neue Frau gesucht hat. 
Helmut  Brandt von der CDU hält es für wichtig, dass es nur die Ehe gibt – die  normale – weil dadurch Kinder entstehen. Leider nicht immer. Die Ehe  beruhe auf dem Prinzip der Fruchtbarkeit, sagte der CDU-Politiker  weiter. Er betonte, „dass die klassische Ehe zwischen Mann und Frau doch  dazu führt, wenn auch nicht immer leider, dass man sich fortpflanzt“.
Alternativ  zur Ehe gibt es als Fruchtbarkeitslösung dann noch Seehofer,  Beckenbauer und Boris Becker. Ehe hat Vorteile, da muss man die  Fruchtbarkeit nicht in den Schrank stecken.
Jetzt mal unter uns: wie  schlimm kann das Weltbild sein im Vergleich zu fundamental  islamistischen Familien, deren Kinder dann den islamistischen Staat  unterstützen? Oder im Vergleich zu fundamental christlichen, denen  Bildung vorenthalten wird, spätestens wenn es zur Genetik kommt? Oder im  Vergleich zu fundamental christsozialen, bei denen der  Abgeordneten-Vater die Mutter im Büro beschäftigt und damit seiner  Familie noch ein bisschen Geld zuschustert (nebenbei mehr als Hartz IV)?  Wo ist denn da das Problem des Weltbildes: zocke ab und beschimpfe die,  die weitaus weniger haben, als Abzocker?
Die CDU/CSU behauptet  allerdings, dass schwule Eltern den Kindern nicht zuträglich sind. 2009  kam zwar eine Studie heraus, die das Gegenteil bewies, aber  wissenschaftliche Arbeit sollte der Meinung der Partei schon  untergeordnet bleiben. Es geht natürlich nur um „das Wohl der Kinder“,  nicht darum, dass eigene verquere Weltbild aufrechtzuerhalten, dass  weniger Probleme mit Fremdgehen von Parteivorsitzenden hat als das zu  erhalten, was die Partei noch als Scheinchristlich bewahren kann.
Wobei:  Kindern in solchen Gemeinschaften wird vermutlich das wahre Leben  vorenthalten. Die heile Welt der wirklichen Familie ist doch durch  nichts zu toppen.  Wobei jedes siebte Kind eh nicht in einer „normalen“  Familie lebt, denn es ist ein Scheidungskind und lebt deswegen nur mit  einem Elternteil zusammen oder mit einem neuen Vater.
Gut, es müssten  natürlich ein paar Politiker mal ihre Arbeit tun und z.B. die Sache der  Versorgung der Kinder im Falle einer Trennung überarbeiten. Aber das  wäre auch für Heteros angebracht. Momentan bezahlt der „Vater“ sogar,  wenn er nachweislich gar nicht der Vater ist, weil die Mutter jemand  anderen als fruchtbarer erachtete.
 Es hat auch noch andere Vorteile:  Wenn der Westerwelle rechtzeitig in Elternzeit gegangen wäre, dann gebe  es vielleicht die FDP noch.
Okay, ich weiß jetzt auch nicht mehr, wo da der Vorteil wäre.
P.S.:  Einer meiner Lieblingsschauspieler – Christopher Lee –  ist tot. Ist  aber nicht so schlimm, es müsste einfach nur einer den Pflock aus seinem  Herzen rausziehen, dann läuft er wieder.