Zwischen den Jahren – Teil 2: 2017

Der Jahreswechsel bedeutet auch: Zeit, um mal nach vorne zu blicken.

Da sind erst mal die Wahlen. Ich freue mich darauf. Dann können wir endlich den Österreichern zeigen, wie man sowas macht.

Zuerst wählen wir den Bundespräsidenten. Das wird der Steinmeier. Ein Mann, der alles hat, was man zum Bundespräsidenten braucht. So genau weiß ich auch nicht, was das ist, aber da ist was. Ach so: Steinmeier traut sich was. Er war dieses Jahr in vielen Krisengebieten. Thessaloniki, Ankara, Washington und Libanon. Und Liechtenstein. Demnächst fährt er dann vielleicht nach Bautzen, wo Leute beschimpft und von der Polizei angegangen werden, die Naziparolen-Graffiti übersprühen.

Vielleicht wählt die Bundesversammlung auch überraschend Richter Alexander Hold. Auch so ein Typ, der dauernd im Fernsehen ist, und keiner weiß warum.

Und dann kommt die große Bundestagswahl. Da freue ich mich. Da kommt nämlich der Herr Schulz von der SPD.

Zunächst: Martin Schulz spaltet die Meinungen. Herr Fleischhauer – der aus Versehen bei Spiegel online schreibt und nicht bei der BILD oder der Bäckerblume – und Herr Steingart – Herausgeber des Handelsblattes -, stellen die Frage an, ob jemand ohne Abitur überhaupt Kanzlerkandidat werden kann. Die Frage ist für mich erstaunlich. Ich finde seine Politik viel schlimmer als seine Abiturlosigkeit.

Ich kann da aber sämtliche Bedenken zerstreuen. Die Aussage Herr Fleischhauers ist: der kann gar nicht so viel gequirlte Scheiße adäquat rüberbringen das man glaubt, es wäre keine gequirlte Scheiße. Also wie Herr Fleischhauer oder Herr Steingart. Und da kann man als Beobachter von Herrn Schulz mit gutem Gewissen sagen: doch, der schafft das.

Ach so, es kennt keiner den Herrn Schulz. Da kann ich abhelfen: der war früher noch mit Bowler und seinem Zwillingsbruder Schulze als Detektiv in Brüssel unterwegs, einem komischen Reporter namens Tim hinterher. Ansonsten habe ich auch nicht viel von ihm mitbekommen. Europapolitik halt.

Und das ist einer seiner Vorteile. Derer hat er viele.

Schulz ist aus 2 Gründen prädestiniert für den Posten des SPD-Kanzlerkandidaten.
Erstens: er ist nicht Sigmar Gabriel.
Zweitens: er ist nicht Andrea Nahles.

Braucht man noch mehr Gründe? Nein, aber: Martin Schulz wird gar nicht mit Politik in Verbindung gebracht, er war bei der EU. Das erinnert doch stark an Donald Trump. Und noch mehr: er hat immer so putzig gegen Herrn Erdogan gewettert. Das kommt an. Wenn er jetzt noch verspricht, eine Mauer zwischen Deutschland und er Türkei zu bauen, dann hat er viele Stimmen sicher. Zumindest die von HeidelbergZement. Vielleicht dann noch ein Toupet?

Die Wahl wird eh spannend. Mit einem großartigen Trick sichern sich die alten Parteien eine hohe Wahlbeteiligung bei den Jugendlichen. Statt wie üblich 60% der 21-24jährigen gehen von diesen 95% an die Urne, da in allen Wahlbüros Pokemon Go-Arenen und Poke-Stops zu finden sind.  

Und ich freue mich tierisch auf den ersten Besuch Donald Trumps In Good Old Germany. Zunächst wird er in unserer Hauptstadt Bonn zu landen versuchen. Auf dem Köln-Bonner Flughafen fährt er dann in Richtung der größeren Stadt. Köln. Das hat er verdient. Nach 3 Wochen haben seine Leute ihn dann wiedergefunden – sie waren leider in Österreich gelandet, die Karten von Trumps Mannschaft sind sehr ungenau – und zu Angie gebracht. Gegen Killerclowns und Donald Trump hilft übrigens Hannelore Krafts Tipp: eine Armlänge Abstand. Außer wenn der Killerclown eine Motorsäge oder ein Atomwaffenarsenal hat.

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