InTime und OutTime

Momentan nervt mich tierisch, wie OutTime geredet wird. Es nervt mich nicht, daß outtime geredet wird – wenngleich ich auch darum bitten möchte, daß man outtime-Gespräche möglichst in einer stillen Ecke machen sollte und nicht direkt im Hauptplot.

1. Aufregung über Sachen, von denen man gar keine Ahnung hat

Zum Beispiel das berühmte „Der X ist Powergamer.“

2. Schlechte Laune, weil der eigene Charakter von anderen schlecht behandelt wird

Bestes Beispiel: der König von Allerland hat auf dem RdA VIII die Herrscher der „kleinen Länder“ nicht zur Besprechung eingeladen (stimmt auch nicht ganz: Auria z.B. war bei den Verhandlungen). Konsequenz: viele Spieler (nicht Charaktere) haben sich über die hochmütigen Allerländer (wieder Spieler, nicht Charaktere) aufgeregt, und ihrem Unmut Luft gemacht.

3. Beurteilung von anderen Spielern

Auf dem allerländischen OsterCON (1997?) gab es zwei interessante Aussagen:

„X hat Scheiße gebaut“, wobei X der Name eines Spielers war. Und die Leute meinten auch den Spieler, nicht den Charakter. Gut, aus meiner Sicht hatte der Charakter in der Situation ziemlich dumm reagiert (er ist nun mal sehr stolz). Aber die nachträgliche Analyse aller möglichen Leute (natürlich nur, solange der Spieler nicht da war), wie Scheiße das doch war, ging mir echt auf die Nerven. Das war doch Charakterspiel!

„Ihr hättet das nicht tun dürfen!“ Was war los? Es gab ein Ritual von ungefähr 20 Kultisten (NSC). Die SCs (ungefähr 10 oder 12 Bewaffnete) stürmten, obwohl schon schwer angeschlagen, in das Ritual hinein. Und bekamen ihre Niederlage, hätten nach erstem Plotplan (der durch die NSCs abgewandelt wurde) alle sterben müssen (so kam es zu einigen dauerhaften Schäden). Der Fehler lag für mich bei der SL und einer häufig anzutreffenden Betriebsblindheit: Sie dachten gar nicht daran, daß die Charaktere reinstürmen würden. Nachher erklärte ein NSC in fortgeschrittener Stunde, wie blöd die SCs doch wären, und daß sie das doch niemals hätten machen dürfen. Warum nicht? Es sind heldenhafte Ritter daruntergewesen, die ihr Leben für das Gute geben wollten; und Angesichts der Übermacht teilweise sogar mit dem Leben abgeschlossen hatte. Es war heldenhaft, und gutes Charakterspiel – auch wenn der normale Mensch von heute fragen würde: „Wer ist denn so doof…“ Darin besteht aber Charakterspiel: nicht das zu machen, was man normalerweise machen würde.

Was will ich?

Nur einen kleinen Appell abgeben:

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