Die Mauer muss her – oder auch nicht

Genossen und Genossinnen,
so gerne ich auch – wie ihr – dem Traum nachlaufe, endlich wieder eine Mauer durch Deutschland zu bauen – egal ob durch Potsdam oder Pirmasens -, muss ich dennoch darauf hinweisen: wir denken zu klein. Lasst mich bitte ausholen. Schon Erich Honecker ist verkannt worden. Niemals war seine Absicht, eine Mauer zu bauen. Natürlich nicht. Denn schaut in seine Vita: nicht eine Maurerlehre, nein, eine Dachdeckerlehre trat er an! Und das war auch sein Ziel: er wollte ein Dach über der Deutschen Demokratischen Republik! Natürlich scheiterte er, weil er ja schon seine Lehre abgebrochen hatte, aber das ist eine andere Geschichte.

Ein Dach über Deutschland. Das klingt jetzt erstmal nach Utopie. Aber: denkt an die Vorteile! Es ist dann vorbei mit dem Fluglärm: Flugzeuge fliegen einfach über dem Dach. Kein Fluglärm mehr im Rhein-Main-Gebiet! Denkt an den Strom: auf dem ganzen Dach könnte man Sonnenkollektoren anbringen. Und Windräder. Und niemand würde sich an den Dingern stören! Auch Regen wird viel einfacher: wir würden das Wasser auffangen und dann über Deutschland verteilen. Und geregnet wird nur nachts – nie wieder Regenschauer am Badesee!

Gut, an der Stelle haben mir Ingenieure schon gesagt, dass wir das Dach nicht vollkommen dicht kriegen würden. Wir könnten allerdings große Wasserreservoirs bauen und somit die undichten Stellen auf diese Bereiche einschränken. Anbieten würden sich beispielsweise der Teutoburger Wald, da regnet es auch jetzt schon dauernd, oder Sachsen, da regnet es sogar in der Sprache.

Zum Stützen des Dachs bräuchten wir natürlich große Masten. Diese könnte man gleich für 5G, 6G, 7G – oder was auch an G im Mobilfunk kommen mag – nutzen. Echte G-Punkte also. Noch besser: Bauern könnten ihre Milchkannen dort aufhängen, um auch mit diesen richtig guten Empfang zu haben.

Genossixen: Energie. Unabhängigkeit von den Launen der Natur. Kein Fluglärm. Gute Mobilfunkabdeckung. Stromerzeugung, ohne sie zu sehen. Das ist die perfekte Win-Win-Win-Win-Win-Situation.

Genossinnen und Genossen: helft mir, diesen Traum wahr werden zu lassen.

Ich danke euch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.