Kinder und Erkältungen

Ich mache gerade bei der großen Erkältungswelle mit und mir deswegen ein paar Gedanken dazu. Vor allem zu den Problemen bei den Kinderärzten, die gerade von RSV-Kinder-Wellen überspült werden.

Erstmal: sind aber die Corona-Maßnahmen schuld, oder? Ganz falsch ist das nicht. RSV ist der heiße Einstieg für Kinder in den Krankheitssektor. Und das erste Mal ist dabei schlimmer als später, wenn man schon Kontakt hatte. D.h. viele machen das als Einjährige mit. Dieses Jahr holen das dann Kinder nach, die schon 2 oder 3 sind und wegen z.B. Masken das noch nicht hatten.

Zusätzlich sind RSV- und Grippeviren früher unterwegs. Also: für Experten gibt es Erklärungen.

Kann man sagen: warum haben die das nicht vorhergesagt? Haben die tatsächlich gemacht. Gerade zu der Kleinkinderproblematik gab es am Beginn des Herbstes selbst in kleinen Zeitungen Aussagen.

Nächste Fragen: 1. Warum wissen wir nix davon? 2. Warum haben wir keine Antworten darauf?

Das ist für 1 einfach: Es gibt so viele Berichte, da gehen einzelne Berichte gerne unter. Mittlerweile gibt es sogar Berichte in Medien von Verkehrsunfällen in Amerika, wenn sie irgendwie einen Hauch von Interesse vermitteln könnten.

Das interessante ist die Frage 2: warum sind wir nicht vorbereitet?

Auch einfach: Wir wissen seit über 50 Jahren von der Klimaerwärmung. Wir haben die Fakten mit der Zeit immer besser verstanden. Wir handeln noch immer nicht adäquat. Warum sollten wir dieses Vorgehen nicht auch in anderen Bereichen anwenden?

Spannend wird es, falls die Lockerungen in China die Pandemie nochmal befeuern oder falls wir mal eine neue Pandemie kriegen. Dann fangen wir wieder mit dem Headless Chicken-Modus wie zu Beginn von Corona an.