K Wusch

Abt von Stedlille-West
Hohepriester
Philosoph
Wie K.Wusch wirklich hieß, ist unbekannt und strittig; selbst er scheint seinen ursprünglichen Namen vergessen zu haben, der sowieso unerheblich ist. Viel wichtiger ist die Tatsache, daß es sich bei K.Wusch um den ehemaligen Abt des Klosters von Stedlille-West handelt, immerhin dem größten Versammlungsort der Lokus-Gläubigen in den letzten 50 Jahren. Leider wurde im letzten Jahr der Wald, in dem dieses Kloster liegt, von Thaskarern besetzt. K.Wusch beschloß den Rückzug der Bruderschaft. Mit dieser Tatsache ist er bis jetzt noch nicht fertig geworden – und Lort Kakatus, der Inquisitor, hält ihm dieses häufig vor. Letzterer wäre lieber im Kampf gegen die thaskarischen Ungläubigen gestorben. Verwunderlich sind diese beiden unterschiedlichen Ansichten nicht – Lort Kakatus ist einer der fanatischsten Anhänger, und wie die meisten dieser folgt er der härtesten Richtung des Lokus-Glaubens: SNAVS. K.Wusch hingegen hat sich noch nicht entschieden, ob er zu JURIN oder zu STANK zu zählen ist – die eher philosophischen Wege. Offiziell zählt er zu JURIN; nach dem Verlust des Klosters kann es jedoch passieren, daß er zu STANK wechselt (Time will tell).

Teilweise sind die seelischen Qualen des Hohepriesters so groß, das er am liebsten sein Amt niederlegen würde; dann jedoch würde Lort Kakatus wohl der Nachfolger werden – und so etwas könnte K.Wusch seinem Glauben nicht antun.

Herausragende Charakteristiken des Abtes (außer Dienst) sind seine Ruhe und seine philosophischen Fähigkeiten – im Kampf ist er nicht zu gebrauchen (Lokus-Priester sind sowieso nur selten Krieger, und kämpfen höchstens gegen die Untote und Dämonen, Wesen, die nicht in die Natur gehören (noch nie sah man ein Skelett oder einen Dämonen auf die Toilette gehen, oder?).

Die priesterliche Magie K.Wusch´s ist sehr stark eingeschränkt. Wie eigentlich alle Priester kann er einen Segen erteilen – außerdem kann er den Fluch des Lokus verhängen (entweder Durchfall oder Verstopfung)

[wobei ich sowieso befürchte, daß niemand dieses ausspielen wird]

. Natürlich kann er auch Durchfall oder Verstopfung aufheben, und mittels seines Heiligen Symbols (einer Klobürste) Untote und Dämonen vertreiben – die unnatürlichen Wesen; sofern seine Willenskraft ausreicht (also Untote Vertreiben).

Die Heilkunst der Lokus-Priester vor allem in Bezug auf Krankheiten ist nicht zu verachten – jedoch dürfte es einige sonst so starke Recken geben, die lieber sterben, als ihren eigenen Urin zu gurgeln (1. dieses wird nur bedingt ausgespielt; 2. Urin als Heilmittel war im Mittelalter nicht so verpönt wie heutzutage).

Hintergrund: Der Glaube

Wie man unschwer am Namen des Gottes erkennen kennt, dreht sich beim Lokus-Kult alles um die Exkremente. Lokus ist ein niederer Gott, dessen Aufgabenbereich Fäkalien und Urin umfasst. Allgemein wird angenommen, daß Lokus ein Sohn der Erdmutter ist.

In Kürze gefaßt achten die Anhänger des Gottes darauf, daß Scheiße und Urin nicht verschwendet wird. Es ist nicht erlaubt, diese einfach zu vernichten; denn dieses hieße, daß dem Gott etwas vorenthalten wird. Man darf beides u.a. für Düngung und für Wärmegewinnung (Scheiße brennt gut) verwenden. Ein Zehntel der Scheiße eines Gläubigen wandert ebenso wie ein Zehntel des Geldes in die Tempelkassen. Dieses Zehnt wird für rituelle Opferungen gebraucht.

Es ist bei hoher Strafe verboten, etwas durch den Hals zu verlieren (= Kotzen), denn dies wäre ein Frevel gegenüber Lokus; unten muß es heraus.

Die Glaubensrichtungen

Innerhalb des Kultes gibt es drei Glaubensrichtungen: Snavs, Jurin und Stank.

Dabei ist Snavs die bei weitem größte Untergruppierung, dazu auch die rabiateste. Die tapfersten Streiter des Kults gehören zu Snavs. Leider ist diese Richtung sehr konservativ; Axiome bestimmen beinahe alles.

Die größte Lehre bei Jurin hingegen ist „Sei wie Urin!“ Es wird also häufig der Weg des geringsten Widerstandes gewählt. Da diese Art der Lehre es ermöglicht, vernünftige Verhandlung mit Ungläubigen zu führen, gehören die meisten Äbte zur Jurin-Gruppierung.

Stank ist die jüngste Splittergruppe, die sich wohl aus Jurin gebildet hat. Die Vertreter dieser Lehre sind reine Philosophen, die oftmals den Weg für die Wirklichkeit verlieren. Viele der jüngsten Denkanstöße kommen aus dieser Richtung, nur die besten werden jedoch von den Snavs-Anhängern aufgenommen; die meisten philosophischen Ansätze scheitern an Snavs.

Hierarchie

Oben in der Hierarchie stehen die Äbte und Hohepriester. Ihnen zur Seite steht der Inquisitor, der wohl fanatischste Gläubige. Der Posten des Inquisitors ist neu, er wurde nur auf Wunsch der Snavs-Bewegung eingerichtet. In der Hierarchie folgen die Priester und die Novizen. Eine Sonderstellung nehmen die Geweihten ein; diese sind in besonderem Maße von Lokus gesegnet und meistens ein wenig verwirrt. Unten in der Hierarchie stehen die normalen Anhänger und die Krieger. Eine etwas abgehobene Stellung dabei besitzen die Tempelwächter, die sogenannten Arschlöcher.

Historie

Der Lokus-Kult ist sehr alt, jedoch war er selbst in der lange zurückgelegenen Blütezeit sehr klein. In der heutigen Zeit umfasste selbst das größte Kloster nur 30 Mönche; leider mußte es aufgegeben werden, weil die Thaskarer den Wald eroberten, in dem die heilige Stätte des Glaubens liegt.

Fähigkeiten

Als Novize beginnt man mit einer gründlichen Heil-Ausbildung. Diese beruht natürlich zu einem großen Teil auf Urin-Behandlungen. Mit der Heiler-Gilde gibt es normalerweise eine friedliche Koexistenz, allerdings sehen die meisten Heiler die Methoden des Kultes als primitiv an. Nur wenige Lokus-Anhänger sind in der Gilde.

Die Priester besitzen begrenzte magische Fähigkeiten: Sie können einen Fluch des Durchfalls oder der Verstopfung verhängen, und selbiges auch aufheben. Außerdem können sie wie alle anderen Priester einen Segen erteilen. Mittels des heiligen Symbols vermögen sie auch, wenn ihr Willen stark genug ist, Untote und Wesen niederer Existenzen zu verbannen.

weiteres

Die Sprache des Glaubens wirkt auf den Ungläubigen etwas merkwürdig; Scheiße und ähnlich gelagerte Worte werden als positiv gewertet. „Du Scheißkerl“ ist zum Beispiel ein großes Kompliment.

wichtige Charaktere

Zu den bekanntesten Anhängern des Glaubens gehören K.Wusch und Lort Kakatos. K.Wusch ist der ehemalige Abt des größten Klosters bei Stedlille-West. Er gab den Befehl zur Räumung. Bis zum heutigen Tage ist dieser Befehl umstritten, und K.Wusch scheint seitdem sehr niedergeschlagen zu sein. Lort Kakatos ist der Inquisitor. Er war natürlich gegen die Räumung des Klosters, und verkündet dieses häufig.

weitere Stichworte:

Heiliges Symbol – Klobürste
Untote, Dämonen – widernatürliche Wesen, denn sie hinterlassen keine Exkremente. Untote und Dämonen müssen vernichtet werden.

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